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- Artikel-Nr.: FN5r
Ein besondere Beutel mit Reißverschluss aus Baumrinde (Barkcloth). Ein Täschchen, das sich optimal eignet als Stiftemäppchen, Federmappe, Schminktäschchen, Kosmetiktasche, Schlampermäppchen, Utensilo oder Werkzeugtäschchen.
Größe Tasche: 22 x 13x 0,5 cm
Größe Schlüsselanhänger: 13 x 2,5 x1
Gewicht (ohne Verpackung): 0,1 kg
Das Besondere an dem Produkt ist der Stoff Barkcloth. Die braune Naturfaser wird aus der Rinde des indigenen Mutuba Baumes hergestellt und gilt als ältestes Textil der Menschheitsgeschichte. Zur Herstellung des Stoffes, schält der Omukomazi, so wird der Barkcloth-Ernter genannt vorsichtig die Rinde vom Stamm. Dazu benutzt er ein spezielles Messer (Akaso/Akambe), um den Stamm nicht zu verletzen. Der Mutuba-Baum nimmt dadurch keinen Schaden, denn nachdem die Rinde entfernt worden ist, wird der Stamm mit Bananenblättern umwickelt, um ihn vor äußeren Einflüssen zu schützen. Anschließend wird die Rinde über einem Feuer für etwa 30 – 45 Minuten gekocht, sodass der Stoff weicher und feiner wird. Der gekochte Rindenstoff wird dann mit einem rundlichen Holzhammer, dem sogenannten Ensaamo, auf einer Holzplattform bearbeitet. Dadurch wird der Stoff breiter und flexibler. Das bearbeitete Stück wird danach für 30 Minuten in die Sonne gelegt, damit die restliche Feuchtigkeit entweichen kann. Im Anschluss wird der Barkcloth zurück auf die Holzplattform gelegt und erneut mit dem Ensaamo bearbeitet. Durch das „Schlagen“ des Stoffes dehnt er sich etwa auf die dreifache Länge aus. Damit das Textil seine typische braune Farbe erhält wird er nochmal für eine längere Zeit in die Sonne gelegt. Je stärker die Sonne scheint bzw. je länger die Rinde in der Sonne liegt desto dunkler und intensiver wird der Braunton. Zum Schluss wird ein letztes Mal vorsichtig mit dem Hammer auf den Stoff eingewirkt, bis er seine finale Struktur annimmt.
Info zur Hilfsprojekt Njagala
"Njagala" ist ein von elf KIT-Studenten aus Karlrsruhe ins Leben gerufenes Projekt in Uganda. Mit dem Projekt wollen die Studenten ugandischen Frauen in ländlichen Gebieten ein stetiges Einkommen mit fairer Arbeit ermöglichen. Dabei werden Designs wie Stiftemäppchen, Beutel und Taschen aus dem in Uganda einzigartigen, nachhaltigen besonderen Stoff Barkcloth gefertigt und anschließend in Deutschland verkauft. Die ugandischen Näherinnen erhalten eine faire Bezahlung und freie Gestaltungsmöglichkeiten bei der Herstellung der Designs. Mehr Info über Njagala unter: http://njagala.de